Tisch in einer Ecke

"Vielleicht werde ich jetzt mal darauf achten, wenn ich das nächste mal die Zeitung aufschlage", sagte sie lächelnd. Ihr entging nicht, dass er sich mit den Händen durch die Haare fuhr und sie grinste. Sie kannte diese Geste. Manchmal kam es ihr so vor, als ob Jungs damit ihren Gesprächspartnerinnen zeigen wollten, wie toll sie waren.
Aber seine Aussage brachte sie ein wenig zum lachen. "Gut, ich hatte eigentlich nicht vor dich zu bewundern. Ich würde mich lieber weiter normal mit dir unterhalten", antwortete sie und folgte dann mit ihrem Blick seiner Hand, die auf den jungen zeigte. Er schien sich wirklich zu freuen. "Aber es beruhigt mich ja, wenn andere Leute dafür sorgen, dass es deinem Ego gut geht."
Sie selbst würde ihm so schnell nicht diesen Gefallen tun.

"Das will ich doch hoffen. Da muss ich mich ja bei meinem nächsten Spiel bemühen auch in die Zeitung zu kommen, sonst wäre das ja völlig umsonst", scherzte er wieder, während er sie noch immer ansah.
"Warum lachst du?" , sagte er etwas verwirrt, schmunzelte jedoch. "Wenn du willst kannst du das natürlich auch und mein Ego freut sich, dass du dich um ihn es sorgst." Wieder zwinkerte er ihr zu. Sie war wirklich anders als die anderen, mit denen er sich unterhalten hatte. Sie waren alle nicht so schlagfertig und noch immer bewunderte er dies heimlich.

"Dann werde ich demnächst wohl die Zeitung ein wenig genauer lesen", versprach sie ihm, weil sie selbst wohl ein wenig neugierig war, wie er in der Zeitung dar gestellt wurde.
Dann schmunzelte sie auch. "Ich musst lachen, wegen deinen Haaren...", erklärte sie kurz. Wahrscheinlich würde er nicht verstehen, was sie meinte aber das war vielleicht besser so. "Ich bin mir sicher, deinem Ego geht es wunderbar. Wenn man dich so ansieht kann man sich nämlich nicht vorstellen, dass der kleine Junge der einzige ist, der dich anhimmelt. Da gibt es bestimmt die ein oder andere junge, vielleicht auch nicht mehr ganz so junge Frau, die dich genauso anhimmelt wie er", sagte sie dann wieder grinsend. Sie war aber gespannt, wie er auf ihre Aussage reagierte.

"Das freut mich doch." Er nahm sich wirklich vor bei nächsten Spiel so gut wie möglich zu spielen und die meisten Punkte der Jäger zuerzielen und erst jetzt ertappte er sich dabei, dass er Chloé anscheinend etwas beweisen wollte. "Wegen meinen Haaren?" , fragte er noch immer verwirrt. "Da hast du recht und ich nehme das als Kompliment. Wobei ich mich eher über die jungen Frauen freue. Aber trotzdem finde ich es gut, dass ich endlich mal jemanden gefunden habe, die sich auch normal mit mir unterhalten kann ohne dabei dahinzuschmelzen. "

"Ich bin gespannt", sagte sie und trank noch einen Schluck von ihrem Milchshake. Sie dachte kurz nach, was sie zu den Haaren sagen sollte, entschied sich aber für die Wahrheit, auch wenn es ihn wahrscheinlich zum lachen bringen würde. "Du bist dir mit den Fingern durch die Haare gefahren, ungefähr so", sagte sie und deutete an, was sie meinte. "Das sieht immer so aus, als ob man jemandem zeigen möchte, dass man wirklich was drauf hat."
Aber dann lachte sie wieder. "Das glaube ich dir, dass du dich über die jungen Frauen freust. Das kann man doch bestimmt gut ausnutzen oder? Aber ich denke, du hast einen tollen Beruf, aber bist doch an sonsten ganz normal. Oder irre ich mich da?"
Sie war gespannt, ob sich das Klischee von einem Sportler, der seinen Status ausnutzt bestätigen würde.

Als sie ihn nachahmte musste er ziemlich lachen. "Du kannst das ziemlich gut und wie schätzt du ich ein? Habe ich was drauf?", sein schiefes Grinsen schlich sich wieder über seine Lippen während er auf ihre Antwort wartete. "Ich würde lügen, wenn ich behaupten würde, dass ich das niemals ausgenutzt habe, aber ja ansonsten bin ich normal, oder zumindest kommt es darauf an, wie du normal deffinierst." Da fiel ihm wieder ein, wie einst eine Autorin einen Artikel über Devon geschrieben hatte und ihn als arroganter und hirnlosen Schönling beschimpft hatte, aber ganz verübeln konnte er ihr das nicht, dennn sie erhoffte sich zu diesem Zeitpunkt mehr von ihrer "Beziehung" als er selbst.

Chloé stimmte in sein Lachen ein, denn es musste mit Sicherheit ziemlich blöd ausgesehen haben. "Vielleicht mache ich das nicht zum ersten mal nach", sagte sie lachend. "Ich kenne dich noch zu wenig um das einzuschätzen, aber ich denke schon", gab sie dann eine ziemlich unverbindliche Antwort und ließ sich nicht von seinem Grinsen ablenken.
Dann hörte sie aber auf zu lachen und lächelte nur noch. Das er zugab, seine Berühmtheit wohl auch schonmal ausgenutzt zu haben machte ihn sympathisch. Alles andere wäre wohl auch ziemlich unglaubwürdig. "Ich glaube jeder definiert normal ein wenig anders. Aber du bist ja schonmal ganz nett, also glaube ich, dass du meiner Vorstellung von Normal entsprichst", überlegte sie dann.

"Also wenn ich könnte mich an den Anblick gewöhnen.", grinste er zufrieden. "Das beruhigt mich und ich finde, dass du auch ziemlich was drauf hast, als antwort auf dein Durch-die-Haare-fahren"
Er war froh, dass sie ihn mochte, denn auch er konnte sie wirklich gut leiden. Als sie lächelte verlor er sich für einen kurzen Moment in ihren Augen und brauchte einen Moment um sich wieder losreißen zu können.
"Das freut mich, dass ich für dich normal bin. Ich selbst würde dich sogar als ganz süß beschreiben.", grinste er. Was würde sie wohl davon halten ?

"Das heißt aber jetzt nicht, dass ich das noch einmal mache", sagte sie, zupfte aber kurz an ihrem Pony herum, damit ihre Haare wieder richtig lagen. Auch wenn sie sich nicht jeden Tag aufstylte, achtete sie trotzdem auf ihr Aussehen und legte viel Wert darauf.
Sie lächelte leicht, weil ihr sein Blick nicht entging, aber sie sagte nichts dazu, auch wenn es sie durch aus hätte rot werden können. Glücklicherweise wurde sie das nicht so schnell. Trotzdem brachte seine nächste Aussage sie fast ein wenig aus dem Konzept. Sie versuchte sich nichts anmerken zu lassen als sie sagte: "Danke...aber ich frage mich, wie vielen anderen Frauen du das auch sagst, wenn du dich mit Ihnen unterhältst." Im Moment konnte sie sich seine Aussage nur so erklären, dass er geübt im flirten war und deswegen wusste, wann solche Worte angebracht waren.

"Schade eigentlich." Er beobachtete sie dabei, wie sie sich ihre Frisur etwas zurecht rückte, als er jedoch bemerkt, wie er sich verloren hatte, fing er an etwas verlegen zu Lächeln. Eigentlich hatte er nie die Fassung verloren bis jetzt, warum war es gerade anders gewesen?
"Nicht sehr vielen.", sagte er ernst. "Ich musste ihnen das meistens nicht sagen, denn sie erwartete das nie von mir. Die waren auch schon nach ein paar Worten von mir hin und weg.", kurz grinste er arrogant, was aber nicht böse gemeint war, ihn belustigte sogar die Erinnerung etwas. "Eifersüchtig?", fragte er sie mit einer hochgezogenen Augenbraue, das sein Grinsen umso schiefer erschienen ließ. "Aber ich bezweifel, dass du das, dass erste mal hörst. Also ich meine, dass du süß bist."

"Wenn du dir einen Grund einfallen lässt, mache ich das vielleicht nochmal", schlug sie vor und lachte leise, bevor sie wieder ein wenig ernster wurde und ihr Lachen sich erneut in ein Lächeln verwandelte.
Jetzt musste sie allerdings aufpassen, dass sie nichts falsches sagte. Er war durchaus attraktiv und netter als sie gedacht hatte, nachdem sie erfahren hatte, das er Quidditschspieler war. Aber sie wollte nicht, dass er ein falsches Bild von ihr bekam. "Die armen Frauen, die haben dir bestimmt alles geglaubt, was du ihnen erzählt hast", sagte sie dann und versuchte weiterhin ihre Lockerheit zu bewahren und sich nicht aus der Fassung bringen zu lassen.
Er hatte Recht, sie hatte es nicht zum ersten mal gehört. Aber was antwortete man auf so eine Frage? "Das bleibt dir überlassen, was du darüber denkst. Ich will ja nicht angeben oder so", sagte sie deshalb nur weiter lächelnd.

"Ich werde mich bemühen mir einen einfallen zulassen.", versprach er und hob dafür sein Hand, wo er zwei Finger gekreuzt hatte. "Ehrenwort." Als sie wieder auf die Frauen zusprechen kam, die er irgendwann einmal hatte grinste er wieder. "Ach, die wussten auf wen sie sich einlassen. Da kann ich ihnen auch nicht weiter helfen und ich kann nicht sagen, dass alle nur auf mich aus waren, es gab auch einige die mein Geld ganz attraktiv fanden." Er hatte zumindest so viel Erfahrung mit Frauen, dass er sehen konnte das Chloé für einen minimalen Moment sprachlos war. "So bescheiden, junge Frau?", scherzte er wieder. "Ich will nicht wissen, welchen armen Kerl du schon das Herz gebrochen hast."

"Alles klar, ich bin gespannt", sagte sie nur und lächelte ihn dann wieder an. Daran, dass er wohl auch ziemlich viel Geld verdienen würde, hatte sie nicht gedacht. Das konnte womöglich daran liegen, dass sie jeden Tag in der Bank mit sehr viel Geld zu tun hatte. Oder daran, dass ihr andere Dinge einfach wesentlich wichtiger waren.
In gewisser Weise, tat er ihr nach dieser Aussage sogar ein wenig leicht. "Es ist bestimmt schwer jemanden zu finden, der es Ernst mit dir meint und nicht auf dein Geld oder deinen Ruhm aus ist oder?", fragte sie nach. Sie konnte sich vorstellen, dass viele Frauen nur darauf aus waren.
Aber dann lachte sie wieder leicht und beugte sich ein wenig nach vorne um ihn weiter anzusehen: "Sehe ich so aus, als ob ich so einfach jemandem das Herz breche? Ich bitte dich...vielleicht gebe ich mich nur nicht mit jedem zu frieden."

"Das kannst du auch sein." Wie er das aber anstellen würde, war ihm selbst noch ein Rätsel aber irgenwie würde er das schon schaffen.
"Ja, das ist es. Doch ich geb nicht auf. Irgendwo ist bestimmt die eine Frau, die nur mich mag." Dabei saher sie die ganze Zeit ernst an. Devon selbst glaubte fest daran, denn irgendwann wollte nun einmal auch er eine Familie haben und sich binden, da waren ihm seine Eltern immer ein gutes Beispiel gewesen. "Das weckt doch glatt meine Neugier. Wärst du auch mit mir nicht zufrieden?", jetzt war sein breites Grinsen wieder da und wieder musterte er sie freundlich. Eigentlich könnte er das sogar den ganzen Tag lang machen.

Das er so ernst über das Thema sprach, überraschte sie ein wenig. Aber er hatte ihr irgendwie nicht zum ersten Mal bewiesen, dass er wohl nicht so war, wie viele sich einen gutaussehenden, erfolgreichen Sportler vorstellten. "Irgendwo da draußen gibt es bestimmt eine Frau, die nur dich will", sagte sie aufmunternd. Sie hoffte, dass sie irgendwann auch so einen Mann finden würde, der es Ernst mit ihr meinte.
Dann überlegte sie kurz und lächelte: "Was ich bis jetzt von dir kennen gerlernt habe, wäre schon sehr zufrieden stellend. Nur leider kenne ich dich da zu wenig. Oder würdest du dir schon solch ein Urteil über mich bilden?" Sie sah ihn weiter an. Warum auch nicht? Es gab bei weitem schlimmere Dinge, die sie anschauen konnte.

"Das will ich doch hoffen." sagte er lächelnd. Irgendwie kam es ihm durch den Lauf ihres Gespräches so vor, als würde er sie schon ewig kennen , was ihn wiederum überraschte. Eigentlich war das nie so... ok, bei seinem ehmals besten Schulfreund war es so, aber sonst?
"Na da bin ich doch wiedereinmal sehr beruhigt.", grinste er "Das mit dem kennen, können wir ja ändern.", wieder zwinkerte er ihr zu. "Wie gesagt ich würde dich als süß, nett, selbstbewusst und hübsch beschreiben und auch der rest an dir ist bis jetzt wirklich zufrieden stellend.", meinte er und lächelte sie an. Dann sah er ihr ins Gesicht und für einen Moment trafen sich ihre Blicke.

Es war unglaublich angenehm sich mit ihm zu unterhalten und sie könnte noch stundenlang hier sitzen, und das Gespräch fortführen.
Wieder zwinkerte er ihr zu. Das schien eine Angewohnheit von ihm zu sein, die ihm irgendwie etwas besonderes gab. Auch wenn es nur ein Zwinkern war.
Sie lächelte als sie antwortete: "Ich glaube das mit dem Kennen ändern wir gerade, oder?" Gerne wäre sie bereit mehr über sich zu erzählen, oder mehr über ihn zu erfahren. Dann wurde sie allerdings ein wenig verlegen. Für sie hörte sich das nicht so an, als ob er das nur sagte, damit er sie rumkriegen konnte. "Das ist doch schön zu hören", sagte sie ein wenig verlegen und hoffte, dass er das nicht bemerkte.
Als ihre Blicke sich trafen, lächelte sie leicht, lehnte sich wieder ein wenig zurück, hielt seinem Blick aber stand und wandte ihren nicht ab.

"Da hast du auch wieder recht.", grinste er. Auch wenn sie versuchte ihre Verlegenheit zu verstecken, konnte er sie dennoch sehen. Doch das machte ihm nichts aus, es war wirklich niedlich sie dabei zu beobachten, wie sie versuchte dies vor ihm zu verstecken. "Das will ich doch hoffen.", sagte er leicht lachend. "Was machst du eigentlich so beruflisch?" Sie wusste zwar jetzt, was er tat, doch nun war es auch mal an der Zeit zu erfahren, in welchem Fachbereich sie tätig war. Er konnte einfach nicht aufhören, sie anzuschauen und lächelte sie einfach nur an, während sie seinem Blick standhielt und er auch ihrem.

Chloé strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht und lächelte wieder ein wenig sicherer. Sie war sich nicht sicher, ob sie nach seiner Aussage über sie ihre Verlegenheit gemerkt hatte.
Jetzt ignorierte sie sein Lachen, auch wenn sie wusste, worauf das bezogen war und antwortete: "Ich mache noch eine Ausbildung bei Gringotts. Also eigentlich schlage ich mich den lieben langen Tag mit Kobolden rum. " Das war kein ganz alltäglicher Beruf, weil viele eine Zusammenarbeit mit Kobolden scheuten, aber ihr Job gefiel ihr.
Allerdings war sie mittlerweile neugierig geworden, was er sonst noch so machte. Daher fragte sie: "Was machst du denn noch in deiner Freiezeit, wenn du dich nicht mit fremden Frauen im Café triffst, oder die Vorzüge deiner Berühmtheit nutzt?"